Neben der Gondelei durch die Landschaft, Tierbestaunungen und den “Fun-Sportarten” geben sich Steve und Iain immer wieder Muehe, dass wir soziale und problembewusste Menschen werden oder bleiben, je nach Stand der Dinge. Bujagali Falls ist nicht nur der nationale Raftingsitz, sondern auch Heimat von Softpowereducation, also ab zur Besichtigung. Bildung ist Hauptziel der Organisation (eine Klinik ist allerdings auch angeschlossen), zum einen renovieren sie staatliche Grundschulen, zum anderen betreiben sie ein Bildungszentrum. In dieses Zentrum kommen pro Tag 60 Vorschulkinder, denen Grundkenntnisse in HIV/AIDS-Praevention, Menschenrechten, IT und Lesen beigebracht werden. Die Ausstattung hat einen unglaublich hohen Standard, ich gehe mal als Laie davon aus, dass so etwas in Uganda sehr, sehr selten ist. So weit, so fantastisch. Naechster Programmpunkt war dann das Streichen von Klassenraeumen einer staatlichen Grundschule fuer 1000 Schueler. Alles, was man dafuer tun muss, ist der Kauf eines T-Shirts. Ich war nun nie eine Freundin des Prinzips “Bezahlen fuer Arbeit”, jetzt noch weniger als vorher. Zumindest scheint sich die Organisation ueber die fehlende Nachhaltigkeit ihres Anstreichertums bewusst zu sein, sie haben nicht und werden auch keine Eltern oder sonstige locals zur Instanthaltung der Schule anhalten, weder als Freiwillige noch als Angestellte. Man macht in Bujagali den Witz, dass die Waende der Schulen immer dicker werden, weil jede Gruppe Freiwilliger mindestens eine Schicht Farbe draufpackt. Eigentlich nicht so lustig, wenn man erst das Gewissen der Mzungus streicheln muss, bevor man an das eigentliche Ziel kommt…
Ueber den Sinn und den Unsinn der Freiwilligenarbeit
April 30, 2010 von anniland
Hallo ihr Weltenbummler,
es ist einfach erfrischend, diesen Reisebericht zu lesen. Mein Fernweh hält sich sehr in Grenzen, doch ich ertappe mich, meine Prioritäten im Leben etwas zu überdenken!
Habt noch viel Spass! Liebe Grüße aus der Altmark
Grüße aus dem verregnetem Ostfriesland…
ist die Trauerbotschaft(VFL) schon angekommen???
Lasst es EUCH gutgehen und berichte weiter
ES ist SPANNEND für Menschen , die da wo du bist nie hinkommen werden……
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die herzlichen Grüße und die wunderbaren
Bilder. Wer bekommt schon „Post“ zum Muttertag aus
Sansibar – außer Marion und mir? Die Berichte sind einfach
nur köstlich, machen Appetit auf mehr und schüren das
Fernweh… Fühlt euch umarmt!