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Archive for November 2010

Glueckwaerts

Ich habe etwas wiedergefunden, von dem ich dachte, dass sich unsere Wege in Afrika getrennt haetten: die Weite. Die Weite und ich feierten Wiedersehen im westaustralischen Rauszurueck, welch eine Freude! Dieses Gucken, bis man bloed wird, einfach nur Erde, Straeucher und Himmel (und ab und zu eine halb verweste Kuh), 3700 km lang. Das ist die Strecke London-Moskau, for the records. Mein Highlight der Tour: Uebernachtung auf der Schaffarm, 470.000 Hektar gross, wo die Kinder mit sieben Jahren Pickups mit Schaltgetriebe und Bootsanhaenger fahren koennen und die Schlangen die giftigsten der Welt sind. Die Reisegruppe, im Schnitt weiblich, jung, blond und deutsch (comme moi, quoi) teilte sich in zwei Lager. Drei Leute so “Yeah!!!”, der Rest brach weinend vor den rustikal gehaltenen Sanitaeranlagen zusammen. Ich war Yeah und wuensche mir zu Weihnachten eine Schaffarm. Was noch geschah: Ich traf einen gewieften Prinzen, der dank Gesetzesluecke einen eigenen Staat im Rauszurueck gegruendet hat; ich seilte mich 25 m in eine Schlucht ab; ich behaengte mich mit einer Python, die Nofey hiess. Verruecktes Huhn, ich! An den weissen Straenden am tuerkisfarbenen Wasser mit den Korallen in 20 m Entfernung vom Strand und den Haien war ich natuerlich auch (haemisches Grinsen an dieser Stelle). Haette auch fast einen Schnorchelausflug gemacht, war mir allerdings nicht sicher, ob Uebersprungvorrichtung etwas Gefaehrliches und/oder Unsittliches ist. Aus dem Veranstaltungsprospekt:

Dann, nachdem jeder ihren manta Snorkel hat, seinen weg zum Schildkroet-Schongebiet, in dem Sie bis 200 Schildkroeten beobachten koennen, im flachen waters.

Einzuziehen und lazing Weil das Kurni-Ku besonders fuer das Wasser der korallenroten Bucht, die errichtet wurde es einen sehr flachen Entwurf hat und Ihnen erlaubte, innen zu erhalten von Aufstellungsorte wie das Schildkroete-Schongebiet zu sehen, das als besser ist, irgendein anderes Boot in der Stadt (alle weiteren Boote sind einfach Fischerboote mit tiefen Entwuerfen, die sie erhalten in flaches water).

Verhindern Sein Aufpassen der ganzer Schildkroete gehen oben aufpumpen fuer Luft, die glatte Chwimmen der wuerdevollen Bewegungen, Mittagessen ist served. Voran Das Mittagessen besteht aus kaltem Fleisch, Huhn, selbstgemachte frische Salate, Teigwaren- oder Kartoffelsalat, Kaese, Brotrollen, Wuerzen und frische Fruechte. So Grabung in!

Von dort seinen Weg zum Abstand Ashos, in dem das Ziel ist, mit Haifischen zu schwimmen! Zutreffend! Auf der Weise konnten Sie Delphine, dugongs, sogar Buckel whales! Sehen.

Abstand Ashos ist eine “Reinigung-Station” und die Reefhaifische, die hergekommen, durch verschiedene Fische und Garnele gesaeubert zu werden und gepflegt zu werden erfassen, deren Nahrung vom Saeubern der Haifische kommt. Stellen Sie so vor, dass sich die Haifische eine Umarbeitung geniessen – sie werden entspannt und fast kuehlen, waehrend sie dort sind. Es gibt keine Gefahr zu den Schwimmern, da Hunderte Tausenden der erfuellten snorkellers Ihnen erklaeren koennen. Aber es ist gerechtes die sehr grossen Anstuerme, zum mit sharks.

Zu Schwimmen Nach Abstand Ashos nimmt die Uebersprungvorrichtung Sie zu Ihrem letzten Aufstellungsort. Er wird bis zur Uebersprungvorrichtung gelassen, die eines, das er denkt, am besten sein wuerde, Wieder Kurni-Kus bedeutet flacher Entwurf, dass die Uebersprungvorrichtung die Auswahl jedes moeglichen snorkelling Aufstellungsortes hat, den er wuenscht, anders als irgendein anderes Manta Boot.

Einige der Aufstellungsorte, die Sie besichtigen konnten, sind

Das Labyrinth – schwimmen Sie mit Schildkroeten, Tausenden Fische, Strahlen, weiss-spitzen Reefhaifische, alle in einem einfachen Flachwasser snorkel

die Snapper-Bohrung – wo die Fische zu Ihnen kommen! Seien ueberrascht Sie, wie Hunderte Fische um Sie schwimmen und Sie heraus ueberpruefen. Die korallenroten Anordnungen hier ueberraschen too.

Aufstellungsort “X” – benanntes “X”, weil Sie nie wissen, ob Sie mehr Mantas, Haifische, Schildkoreten, Fische sehen – anything.

5 Finger – ein anderer Flachwasser snorkel, der seltsame Korallen, Schildkroeten und viele Fische kennzeichnet.

Dann ist es Zeit, zurueck zu korallenroter Bucht voranzugehen (hat es gewesen 5 oder 6 Stunden already?).

Auf der Weise, die Sie Geschichten austauschen koennen, bilden Sie neue Freunde, herausfinden, was “dass sonderbarer Fisch” von der kenntnisreiche Mannschaft war, was sonst in der Region geschieht oder bequemes snooze.

Moeglicherweise gerade zu geniessen herausfinden Sie Und vergessen Sie nicht die Mannschaft nach Ihr eigenes personifiziertes Cd Ihres gesamten Tages heraus erhalten zu fragen. Die Mannschaft sind ausgebildete Schwimmer und Unterwasserphotographen mit state-of-the-art digitalen Kameras, die brauchen Sie, nicht um die flockigen Abbildungen sich zu sorgen und vermissen die guten Schuesse, oder wundern ueberhaupt, sich was Sie moechten, mit diesen fantastischen Geschoepfen dass schwimmt (wenn Sie die Fotos nehmen, wie Sie gehend, Schuesse von selbst zu erhalten?sind)

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Fernbeziehungen

In der Theorie leuchtet es einem ein, dass ein ganzer Kontinent mit einer Einwohnerzahl gleich der niederlaendischen eher spaerlich besiedelt ist und Entfernungen eine andere Dimension haben muessen. Ein Blick auf die australische Landkarte zeigt uns, dass die Hollaender so gut wie ausschliesslich an der Ostkueste wohnen. In der Mitte ist einach nur ein grosses Wuestenloch mit einem dicken roten Stein, der da wahrscheinlich mal reingefallen ist und die restlichen Hollaender plattgemacht hat. Wissen wir alle. Dieses Unverhaeltnis von Platz und Mensch aber zu erleben ist eine ganz andere Nummer.

Nehmen wir an, man wohnt in – random pick – Elwood. Damit wohnt man ganz offiziell in Melbourne, Einwohnerzahl aehnlich zu Berlin, Flaeche doppelt so gross wie Berlin. Wer jemals als Berlin-Tourist versucht hat, vom Osten in den Westen zu fahren, ist je nach charakterlicher Auspraegung entweder durchgedreht oder eingeschlafen. Wer in Melbourne versucht, von Sueden nach Norden zu fahren, muss seinen Jahresurlaub nehmen.

Nehmen wir an, man wohnt in – random pick – Perth. Da hat man es gut getroffen, schoene Stadt am Wasser, meistens gutes Wetter, ein australisch-dimensionierter Park, in dem Anni sich Blasen laeuft. Aber wehe, man will die Stadt verlassen! Das naechste, was man als Stadt bezeichnen koennte, ist Adelaide, und das liegt 2700 km westwaerts. 2700 km! Das ist viermal die Strecke Bruessel-Berlin! Ich fasse es gar nicht, dass ich hier im Nichts sitze. Ich bin in einer Gegend aufgewachsen, in der Ortsausgangsschilder gleichzeitig Ortseingangsschilder sind, und jetzt bin ich umgeben vom Outback. Outback = Rauszurueck. Schoenes Wort, weiter weg geht nicht als rauszurueck.

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Die Schaumstrasse

Seit zwei Wochen nun wohnen wir in einer Wohnung. Mit Balkon und Waschmaschine. Und mit Strand in, sagen wir mal, 300m Entfernung. Foam Street, falls jemand zum Angrillen vorbeikommen moechte. Hier ist die Welt noch in Ordnung: die Leute schneiden ihre Hecken, es gibt einen Aldi und nach Sonnenuntergang werden die Buergersteige fein saeuberlich hochgeklappt. Im woechentlichen Kaeseblaettchen stehen nicht die Termine der Treffen des Kaninchenzuechtervereins, ueber die ich mich im Sauerland immer so freue, hier sind die Menschen politisch und setzen Zeichen, jawoll! Mein heutiger Lieblingsartikel “A mo with meaning” erzaehlt die ergreifende Geschichte von Mike Sexton, der seinen an Prostata-Krebs erkrankten Vater durch das Wachsen seines Schnurrbartes (“mo”) unterstuetzt, aber nur im Movember. “Movember is an important reminder to all men to get their prostate checked,” Mr Sexton said. Also bitte, die Herren. Geht bestimmt auch auf facebook.

Und jetzt kommt’s: Das, was so sehr nach europaeischem Alltagstrott riecht, bereitet mir groesste Anpassungsschwierigkeiten! Nehmen wir mal an, dass ich mich nicht unbewusst erlebnisverweigere, weil ich hier ja urspruenglich gar nicht hinwollte, sondern dem Ruf des Mannes folgte, der hier schon immer mal aber irgendwie hat es nie geklappt arbeiten wollte. Nehmen wir mal an, dass ich nach sieben Monaten voll mehr oder weniger Exotik nicht schon so versaut bin, dass ich ohne Extremerfahrungen nicht mal mehr hoeflich den Kopf hebe. Nehmen wir mal an, dass es mir nix ausmacht, nach staendigem Angestarrt-, Angefasst- und Angelabertwerden ab jetzt nur noch meine Nachbarn mit einem Kopfnicken zu gruessen. Dann bleibt nur ein Grund: Geld. Geld ist in Australien sehr wichtig, man braucht davon sehr viel, und – Ueberraschung – das habe ich nicht. Jedenfalls nicht genug, um all das zu machen, was ich machen will. Na, da sollte man nicht lange rumnoergeln, dann muss man sich eben was besorgen. Aber in den Kaffeeladen zu marschieren und zu fragen, ob ich denn da mal 8-10 Cappuccino am Tag gegen ein kleines Taschengeld verkaufen koennte, bereitet mir unerklaerliche Schweissausbrueche. Die Lebensphase war doch eigentlich ueberwunden… Was soll der Geiz, ich fliege in zwei Tagen nach Perth und gucke mir die Westkueste an, und dann ueberlege ich mir das mit dem Kaffeeladen nochmal.

Und jetzt schaut ihr euch die Fotos an und denkt, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. Stimmt. Aber was ich eigentlich sagen wollte: Manchmal sind die einfachsten Dinge die schwierigsten.

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Wilde Kreaturen

Nach laengerer Abstinenz vom Wildlife hatte ich Lust auf Tiere – angucken, nicht essen. Australien hat da ja einiges an Absonderlichem zu bieten, daher unternahmen wir einen Ausflug nach Phillip Island, wo man fuer recht viel Geld allerlei Getier bestaunen kann.

Die Robben kann man nur durch Fernglaeser beobachten, die lassen wir mal weg. Die angefahrenen Walladingsbums am Strassenrand zaehlen auch nicht, obwohl sie Masu zur lustigen indonesischen Fahrhaltung verleiteten: eine Hand am Lenkrad, eine Hand auf der Hupe. Wenig eindrucksvoll auch der Bauernhof, wo Nutztiere vom Pferd bis zum Karnickel streichelbar sind. Tiere voll genervt vom Streicheln, wir wollten irgendwie auch nicht weiternerven, mal davon abgesehen, dass Meerschweine und Huehner keine Riesenattraktion sind. Leider hatten wir auch fast alle angebotenen Programmpunkte verpasst (ueber das entgangene Kuehemelken war ich tatsaechlich traurig), es blieb nur noch das Bumerangwerfen uebrig. Der Bespasser liess die Besucher also die Bumerangs ueber die Wiese schmeissen, was irgendwie ans Apportieren erinnerte, denn die Dinger kamen nicht zurueckgeflogen, sondern mussten eingesammelt werden. Nachgehakt beim Bespasser sagt der: “Nee, die kommen nicht zurueck, das sind so Touristen-Bumerangs, keine echten, mit denen geht das gar nicht.” Ach so. Ja, dann gucken wir uns noch das antike Bauernhaus aus dem 20. Jahrhundert an und finden uns damit ab, dass dies die Antike der Besatzungsgeschichte (autsch) Australiens ist.

Viel interessanter weil exotischer: die Koalas. Koalas sind ja bekannt dafuer, dass sie ausschliesslich Eukalyptusblaetter essen und davon auch nur die allerleckersten. Das gibt ihnen so wenig Kalorien, dass sie 20 Stunden am Tag nur abhaengen und sich allerhoechsten mal am Po kratzen koennen. Ich finde, die Vermutung liegt nahe, dass die wenig nahrhafte Nahrung eine faule Ausrede ist fuer das suesse Nichtstun, immerhin koennten sie ja auch mal was anderes essen, Muesliriegel oder so, dann haetten sie genug Power fuer Aktivitaeten wie Stepaerobic, Armdruecken oder sei es nur Aquarellmalerei. So aber bricht das Publikum schon in Jubelschreie aus, wenn der dicke Koala sein Gewicht von links auf rechts verlagert und dabei seine Augen um wenige Millimeter oeffnet. Schoenes Leben haben die, aber mein Blutdruck wuerde das nicht verkraften, ich wuerde vom Baum fallen. Um die Koalas rum wohnen uebrigens auch sehr huebsche Voegelchen, Papageien zum Beispiel. Die haben wir beiden Hobby-Ornithologen auch gleich einwandfrei als solche erkannt, waehrend es beim Kakadu noch Bestimmungsschwierigkeiten gab. Masu: “Guck mal, da oben sitzt eine fette weisse Taube.” Friedenstaube, is klar.

Hauptattraktion der Insel ist jedoch die Pinguin Parade. Und das funktioniert so: Eine Kolonie von Zwergpinguinen kommt jeden Abend aus dem Meer und will ins Bett. Weil die Pinguine aber Schisshasen sind, trauen sie sich nicht alleine ueber den Strand drueber, sondern gehen in Gruppen. Das sieht ganz herzallerliebst aus, weil zum einen Pinguine eben die niedlichsten Tiere sind wo gibt und man zweitens vermutet, sie wuerden ihr Tun reflektieren und nur mit ihren besten Freunden watscheln und sich am besten vorher im Meer mit ihnen verabreden und so weiter und so fort. Um das Spektakel menschen- und pinguinfreundlich zu gestalten, hat man eine Art Tribuene auf den Strand gebaut, wo die Menschen der Pinguine harren. Sehr lange harren, denn beim Ticketkauf wird man darum gebeten, eine Stunde vor Sonnenuntergang vor Ort zu sein, weil es dann Praesentationen gibt. Da will der informationsgierige Tourist sich nicht lumpen lassen und hockt sich auf die Tribuene, die Praesentation besteht jedoch leider nur aus dem Hinweis, dass Bild-, Film- und Tonaufnahmen verboten sind und man gefaelligst sitzen bleiben soll, weil die anderen Kinder sonst nichts sehen koennen. Das aber immerhin auf englisch, japanisch und chinesisch. Die restlichen 58 Minuten sind nicht so spannend, was mich dazu trieb, das Seniorenpaar aus dem Ruhrpott hinter mir zu belauschen.Zuerst noch Triviales: die englische Thronfolge. Sie: “Also, die Betty (Betty???) hat ja vier Kinder, die hat die Anne und den Schahlz und den, der die Fergie geheiratet hat, und dann ist da noch der, der…” Er: ”Der ist schwul.” Jetzt aber ein bisschen was Intellektuelles: Literaturverweise. Er: “Ich komme mir hier vor wie Ernest Hemmingway. Der alte Mann und das Meer.” Sie: “Ja, ich sach ma, warten auf Godot.” Am Ende: die Einsicht. Sie: “Boah, ich habe noch nie so lange so bloed auf Wasser geguckt.” Er: “Ich auch nicht.”

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Ja, wo laufen sie denn?

Naechster Halt: Melbourne. Ohne persoenlichen Kontakt zu den Bewohnern hergestellt zu haben (noch nicht), faellt ins Auge: Die Damen und Herren Melb(o)urner sind grosse Sportler an der Grenze zum Koerperkult. Da spaziert man am Strand entlang und wird im Sekundentakt von Joggern, Fahrradfahrern und Skatern ueberholt, die sich gerne auch mal spontan ihrer Oberbekleidung entledigen… Zugegebenermassen nur die maennliche Fraktion, und die auch nur obenrum. Und das mir, die ich klare Vorstellungen von Koerperbedeckung habe (nur bestrumpft ins Buero, aber bitte keinen Badeanzug in der Sauna, igitt)! Neben Sport selber machen nimmt Sport angucken eine weitere wichtige Stellung im Alltagsleben des Melb(o)urners ein.

Diese Woche unangefochten auf Platz 1 der Sportagenda: Der Melbourne Cup 2010. Es handelt sich um Pferderennen, Galopprennen, und zwar eine Menge, mit einem Hauptrennen am Dienstag Nachmittag. Und weil das sooo wichtig ist, ist das gleich mal ein Feiertag. Nun bin ich ja selber Pferdemaedchen, auch wenn mein neues Lieblingstier seit Ankunft in Australien Pinguin ist (an dieser Stelle mit Gruss an die Osnabruecker ein nostalgischer Verweis), mit fundierter Renn- und Wetterfahrung aus Dortmund-Wambel, aber DAS war dann doch eine ganz andere Nummer. Man will sich ja der Kultur des bereisten Landes annaehern, also versuchten Masu und ich herauszufinden, wo man denn was an diesem wichtigsten Fruehlingstag machen muss. Die Veranstaltung rund um die Rennen nennt sich Melbourne Cup Carnival, was bei mir die Assoziationen Klatschmarsch und Koelsch weckte, doch schlugen alle Recherchen fehl. Entweder kauft man ein Ticket, setzt sich einen bescheuerten Hut auf den Schaedel und saeuft ab 10 Uhr morgens Schampus mit den edlen Roessern oder man bleibt zu Hause, grillt ein Schwein auf Toast, hoert AC/DC und laesst den Fernseher laufen. Aus verschiedenen Gruenden liess sich Option A nicht realisieren, dann also Liveschaltung (Grill haben wir noch nicht, shame on us). Es dauerte gefuehlte 176 Werbeunterbrechungen und 846 bekloppte Pferdenamen, bis das Grossereignis der Welt (oder einem sehr kleinen, abgelegenen Teil der Welt) den Atem stocken liess. Und man muss sich tuerlich vorher die Frage stellen (frei nach meinem Schwesterlein): An wen wettest du? Masu waehlte aus Loyalitaet zu seinem Vater Harris Tweed, ich entschied mich fuer Americain, weil so die belgischen Mettbroetchen heissen. Und jetzt ratet, wer nach 3200 Metern voller Eleganz, Kraft und Schoenheit als erster in Ziel rauschte? Na? AMERICAIN! Ich bin internationale Pferderennsportexpertin, obwohl ich das bisher gar nicht wusste! Haette ich 30 Dollar investiert, haetten wir jetzt die Miete fuer naechste Woche drin. So kann’s gehen, Leben ist kein Ponyhof.

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