Eines Tages am Strand sprach Masu ein netter junger Mann an, dass er da etwas am Ohr habe. Masu, von soviel Aufmerksamkeit ueberrumpelt, bedankte sich und hatte sofort einen Stiel im Ohr, denn der junge Mann hatte festgestellt, dass da ein groesseres Problem vorlag. Schicksalsergeben setzte Masu sich und hoerte zu, wie mit lauten Jubelrufen immer neue Objekte aus seinen Ohren willkommen gehiessen wurden: Schmand (Entschuldigung), Sand, Steine. Ich kicherte aus einiger Entfernung schadenfreudigst, allerdings nur so lange, bis ich selber einen Ohrenputzer an der Backe hatte, der sich zunaechst mit Referenzfotos bruestete und dann sachkundig mit Blick nach oben feststellte: “Inside ok, outside dirty!” Meine hoeflichen Ablehnungen nutzten nichts, er hatte sich bereits in meinem Ohr verbissen, woraufhin die Situation eskalierte… Masu trommelte hysterisch mit den Fuessen und jammerte “be careful, I had an ear surgery”, was sein Putzer gekonnt ignorierte und mir stattdessen versuchte, seinen Ohrendreck schmackhaft zu machen: “Looklook Madam, all this dirty!” Ich konnte mich aber nicht konzentrieren, weil an meinem Ohr weiterhin ein Inder hing, der sich nicht abschuetteln liess, bis es laut und deutlich wurde: “Fass! Meine! Ohren! Nicht! An!” Da hatte ich dann Zeit, mich ausgiebig zu ekeln, waehrend der Preis entsprechend des Upgrades von einer einfachen Ohrensaeuberung auf ein Ohrenspa samt Oelbehandlung ins Unermessliche stieg. Masu murmelte fuer den Rest des Tages vertoert vor sich hin: “Ich hatte Steine im Ohr. STEINE im Ohr…”
…die Steine hat der Inder doch aus dem Gehirn gegraben, nix Ohr. Die ersten Ausfallerscheinungen werden sich erst mit der Zeit einstellen. Bin damals auch nur knapp entkommen. Gut gemacht, Annika-!
Der hatte Steine im Gehirn??? Das erklaert allerdings einiges.